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Südafrika mit Kleinkind - Teil 2

Weiter gehts mit unserer zweiten Woche in Südafrika. Wir teilten uns ab nun auf und unsere Freunde nahmen jeweils andere Routen als wir. Unsere Urlaubsplanung sah mit Kleinkind einfach ein wenig anders aus. Wir hatten bereits einige Rundreisen ohne Kind gemacht (z.B. Kanada, Costa Rica, Namibia usw.) und wussten welcher Aufwand hinter einem ständigen Ortswechsel steckt. Wir entschieden uns also dafür mindestens zwei Nächte an einem Ort zu bleiben. Heute würde ich sogar mindestens drei Nächte empfehlen um zwei volle Tage an einem Ort zu haben. Man ist sonst ständig damit beschäftigt Koffer ein- und auszupacken. So, nun aber weiter mit dem Reisebericht.


Tag 8: Von Hermanus nach Mossel Bay

Unser nächstes Ziel war eigentlich Knysna. Die gut 5 Stündige Fahrt von Hermanus nach Knysna wollte ich Ellie aber nicht am Stück zumuten, also plante ich einen Zwischenstopp in Mossel Bay ein, das liegt auf der Strecke. Die Fahrt Betrug dennoch 3,5 Stunden und so bauten wir zwischendurch einige Pausen ein. Bei den Schäfchen am Straßenrand, auf dem Spielplatz und für ein kleines Mittagessen auf einer AloeVera Farm. So verging die Fahrt wie im Flug und wir folgten wieder dem Motto "Der Weg ist das Ziel".


Unsere Unterkunft in Mossel Bay war der Santos Express, ein alter Zug der direkt am Strand steht. Gebucht habe ich über Booking für 66€ die Nacht inkl. Frühstück und gesichertem Parkplatz. Wir Erwachsenen fanden es schon super spannend dort zu übernachten und für Kinder ist es wohl noch toller. Ich würde euch aber empfehlen das Doppelzimmer mit Meerblick oder, wie wir, die Suite mit Meerblick zu buchen. Die anderen Zimmer sind sehr klein, einfach ausgestattet und eher für Backpacker geeignet. Wir verbrachten dort also einen Tag direkt am Strand, auf der Holzveranda des "Hotels" aßen wir zu Abend und schliefen dann in unserem Wagon mit Meeresrauschen ein. Einen besseren "Zwischenstopp" hätten wir kaum haben können :)



Tag 9: Von Mossel Bay über Botlierskop nach Knysna


Eine Safari gehört bei einer Südafrika Reise irgendwie dazu. Mit Kleinkind ist es aber gar nicht so einfach weil Kinder unter drei auf Safaris und oft sogar in den Lodges/Unterkünften nicht "erlaubt" sind. Der Addo Elephant National Park, in der Nähe von Port Elizabeth wäre eine Möglichkeit. Kam für uns, aufgrund unserer Reiseplanung, aber nicht in Frage. Nächstes Mal vielleicht. Also sollte es ein privates Game Reserve in der nähe der Garden Route werden. Ich fand, nach stundenlanger Suche, also zwei Game Reserves bei denen auch Kindern willkommen sind und die zu unseren Daten auch noch frei waren. Eine bei der wir Übernachten können, und eine bei der wir eine Day Safari ohne Übernachtung machen können. Die Day Safari stand nun also an. Ziel war das Botlierskop Game Reserve. Wir waren ein bisschen früh dran also aßen wir dort auch noch zu Mittag (übrigens super lecker).



Und dann war es Zeit für Ellie´s erste Safari. Für unsere erste Safari mit Kind. Ich war ehrlich gesagt etwas nervös weil ich nicht wusste wie Ellie reagieren würde. Vielleicht kommt es nicht von ungefähr dass Kinder unter 3 oft nicht teilnehmen dürfen?! Hätten wir besser darauf verzichten sollen? Was wenn sie weint und wir den anderen Gäste dieses Erlebnis versauen? Aber jetzt saßen wir schon im Auto und fuhren Richtung Zebras. Da war Ellie noch begeistert weil hier so viele "Pferde" sind. Dann fuhren wir ein Stück und die Langeweile setzte ein. Sie wurde ein bisschen knatschig. Die Nashörner konnten sie ablenken. Wieder knatschig. Ich nahm sie fest in den Arm. Das schaukeln des Jeeps erledigte den Rest. Eingeschlafen. Sie verschlief also ihre ersten Löwen, Giraffen und andere Tiere. Erst bei den Elefanten wurde sie wieder wach, war aber gut drauf und so verlief unsere erste Safari ohne größere Zwischenfälle :) Aber seht selbst.







Nach diesem aufregenden Tag wollten wir nur noch in unsere nächste Unterkunft. Die Fahrt nach Knysna war als würden wir in ein anderes Land kommen. Der absolute Kontrast zu unserer Safari am Mittag. Es erinnert mich eher an eine amerikanische Kleinstadt. Weiße Häuschen, kleine Strassen, das Meer, Boote und Yachten, kleine Boutiquen, hippe Bars und Restaurants. Unsere Unterkunft habe ich über Air BnB gebucht (Thesen Harbour Town Studio Apartment, 205 € für 4 Nächte).




Tag 9: Monkeyland Sanctuary & Birds of Eden

Rund um Knysna gibt es auch einige schöne Strände die uns von unserem Vermieter empfohlen wurden. Das Wetter war aber nicht gut genug also ging es tierisch weiter. Zuerst besuchten wir das Monkeyland. Hier werden gerettete Primaten, Lemuren und Affen auf ca. 12 ha versorgt und rehabilitiert. Ja, sie leben in Gefangenschaft aber dieses Schutzgebiet kommt dem natürlichen Lebensraum allemal näher als die Situationen aus denen die Tiere gerettet wurden und auch anderen Organisationen bei denen die Tiere in Käfigen gehalten werden. Hier können sich die Tiere frei bewegen. Mit einem der Guides kann man eine ca. 45 Minütige Tour durch machen und bekommt eine Menge Infos zu den verschwenden Arten.




Wir kauften ein Kombiticket für beide Schutzgebiete. Eigentlich sind wir nur aus diesem Grund noch ins Birds of Eden dessen Eingang nur ca. 50 Meter neben dem des Monkeylands liegt. Von aussen sah es ehrlich gesagt nicht besonders spektakulär aus aber da wir schon hier waren und das Ticket hatten, gingen wir auch rein. Zum Glück, denn was uns drinnen erwartete hat mich wirklich beeindruckt. Wir standen nun also im größten Fluggehege der Welt. Das Netz verfügt über eine Bewässerungsanlage welche Regen nachahmt. Hier leben mehr als 3000 verschiedene Arten. Viele davon gerettet aus verschiedensten Notsituationen. Hier finden die Tiere einen sicheren Ort um nach der Rehabilitation gegebenenfalls wieder ausgewildert zu werden. Solltet ihr in der Gegend von Plettenberg Bay sein, dann schaut euch das unbedingt an. Auch für die Kinder ist es ein Erlebnis.



Den Abend ließen wir bei einem Abendessen, einem Bierchen und einem Besuch auf dem Spielplatz am nur 5 Gehminuten entfernten "Hafen" ausklingen.



Tag 10: Manu´s 32. Geburtstag

Manu´s Geburtstag und ein Tage an dem wir keine Pläne hatten sondern alles auf uns zukommen ließen.

In unserem Apartment gab es zwar eine kleine Kochecke, die rührten wir in 5 Tagen aber nicht wirklich an. Es gab einfach zu viele leckere Restaurants, Cafés und Bars in der Umgebung die wir testen wollten. Wie zum Beispiel das île de païn (https://iledepain.co.za) in welchem Manu sich sein Geburtstagsfrühstück gewünscht hat. Die Location und das Frühstück sind dort so gut, dass die Leute Schlange stehen um rein zu kommen. Wir mussten uns auch auf die Warteliste setzen lassen und kamen nach 20 Minuten rein.

Ansonsten nutzen wir den Tag ausgebeint für weitere Besuche in Restaurants, schlenderten durch die Gegend, besuchten den Spielplatz, Manu schaute Eintracht Frankfurt und wir ruhten uns einfach ein bisschen aus. Das war auch für Ellie wichtig. Sie brauchte mal wieder einen Tag Pause :-)


Tag 11: Robberg Nature Reserve

Heute war es wieder Zeit für eine kleine Reunion mit unseren Freunden. Wir waren alle im näheren Umkreis untergebracht und verabredeten uns am Hafen von Knysna um dort gemeinsam Mittag zu essen. Danach ging es weiter ins Robberg Nature Reserve. Auf diese Wanderung freute ich mich besonders. Es gibt viele tolle Wanderrouten an der Garden Route, aber viele davon sind nicht für Kleinkinder geeignet. Wir mussten Ellie auch einige Male tragen weil die Strecke einfach zu lang für sie war. Aber der Weg ist auf jeden Fall mit Kindern machbar. Wir haben uns für Route 2 entschieden weil wir unbedingt zum Strand runter wollten. Diese Route ist 5,5 km lang und laut Karte in zwei Stunden machbar. Wir haben uns am Strand mehr Zeit gelassen und daher etwas länger gebraucht. Der Ausblick, die Natur, einfach alles war unglaublich schön. Achtung: Auch wenn es ein warmer Tag ist, nehmt unbedingt warme Kleidung mit, denn dort ist es oft ziemlich windig. Aber jetzt lassen wir wieder Bilder sprechen.

Unsere zweite Woche in Südafrika war noch nicht ganz um. Am nächsten Tag ging es aber in die Garden Route Game Lodge. Dort hatten wir täglich zwei Safaris/Game Drives und mein Geburtstag stand vor der Tür. Unsere genaue Route eingezeichnet auf einer Karte und was sonst noch so los war gibts im dritten Teil. Eure Mone


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